
Der Goldpreis hat am Donnerstag ein neues Rekordhoch erreicht, da Investoren angesichts globaler Handelskonflikte verstärkt in den sicheren Hafen flüchteten. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor neue Zölle von 25 % auf Autoimporte angekündigt, was für Unruhe an den Finanzmärkten sorgte und die Nachfrage nach Gold ankurbelte.
Der Goldpreis stieg im Tagesverlauf auf 3.059,04 USD pro Unze. Damit knackte er im Handelsverlauf das alte All Time High von 3.057,15 USD vom 20.03.2025.

Zollstreit als Preistreiber für Goldpreis auf Rekordhoch
Die von Trump verhängten Zölle auf Autoimporte haben weltweit zu Reaktionen geführt. Regierungen von Ottawa bis Paris drohten mit Gegenmaßnahmen. Die globalen Aktienmärkte gerieten unter Druck, insbesondere Aktien der großen Automobilhersteller verloren an Wert.
„Die anhaltende Unsicherheit im Zusammenhang mit Trumps Ankündigung von Autozöllen und weiteren geplanten Zöllen war der größte Faktor für den Goldpreisanstieg und wird dies auch weiterhin bleiben“, erklärte Christopher Louney, Rohstoffstratege bei RBC Capital Markets. Er betonte, dass die wirtschaftliche Unsicherheit und schwache Konjunkturdaten die Attraktivität von Gold als Absicherung erhöhen.
Zusätzlich sorgte die Entscheidung der US-Notenbank Federal Reserve, den Leitzins stabil zu halten, für weitere Spekulationen über mögliche Zinssenkungen später im Jahr. Investoren warten gespannt auf die am Freitag anstehenden Daten zu den persönlichen Konsumausgaben (PCE) in den USA, die Rückschlüsse auf die weitere Zinspolitik geben könnten.
Goldman Sachs hebt Prognose sogar auf 3.300 USD an
Parallel zur Goldrallye hat Goldman Sachs seine Preisprognose für das Edelmetall erneut angehoben. Die Analysten Lina Thomas und Daan Struyven gehen nun von einem Anstieg auf 3.300 $ pro Unze bis Jahresende aus. Ein zentraler Treiber sei der verstärkte Goldkauf durch Zentralbanken. Diese haben in den vergangenen drei Jahren jeweils über 1.000 Tonnen gekauft und sind auf dem besten Weg, diese Entwicklung 2025 fortzusetzen.
„Zentralbanken – insbesondere in Schwellenländern – haben ihre Goldkäufe seit 2022 etwa verfünffacht, nachdem russische Reserven eingefroren wurden“, so die Goldman-Analysten. Dies stelle eine strukturelle Veränderung im Reserve-Management dar, die kurzfristig nicht umgekehrt werde.
Zudem überraschten die Zuflüsse in goldgedeckte ETFs positiv. Das gestiegene Interesse der Investoren an Absicherungen treibt diese Entwicklung weiter an. Goldman Sachs bekräftigte seine Prognose von zwei Zinssenkungen durch die Fed in diesem Jahr. Sollte die wachsende Nachfrage nach Absicherungen die ETF-Bestände auf das pandemiebedingte Niveau von 2020 steigen lassen, könnte der Goldpreis bis Jahresende sogar 3.680 $ pro Unze erreichen.
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Marktreaktionen und Ausblick
Der US-Dollar zeigte sich nach der Zolldrohung schwächer, was Gold weiter unterstützte. Der ICE-Dollar-Index fiel um 0,24 Punkte auf 104,24. Die Renditen der US-Staatsanleihen entwickelten sich uneinheitlich: Die zweijährige US-Note sank auf 4,004 %, während die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihe leicht auf 4,37 % anstieg.
Mit den anhaltenden Unsicherheiten in der Handelspolitik und Spekulationen über künftige Zinssenkungen bleibt Gold weiter gefragt. Sollte sich die geopolitische Lage weiter verschärfen, könnten neue Rekordhochs folgen.
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