Gold-ETFs im Oktober 2024: Anhaltende Zuflüsse trotz globaler Unsicherheiten

Im Oktober 2024 konnten global physisch besicherte Gold-ETFs ihre Zuflussserie auf sechs Monate ausweiten. Insgesamt flossen beeindruckende 4,3 Milliarden US-Dollar in diese Fonds, was das verwaltete Vermögen (AUM) um weitere 5 % auf ein neues Monatsendrekordhoch von 286 Milliarden US-Dollar steigen ließ. Die weltweiten Bestände stiegen um 43 Tonnen auf 3.244 Tonnen. Nordamerika führte die Zuflüsse an, während Europa erneut als einzige Region Abflüsse verzeichnete.

Regionale Entwicklungen

Nordamerika: Bereits den vierten Monat in Folge erlebte Nordamerika deutliche Zuflüsse in Höhe von 2,7 Milliarden US-Dollar. Trotz steigender Renditen und eines starken US-Dollars entschieden sich Anleger für Gold als Absicherung gegen Unsicherheiten, insbesondere im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen und angesichts geopolitischer Spannungen im Nahen Osten und in der Ukraine. Auch die anhaltenden Goldpreissteigerungen weckten ein Gefühl von „FOMO“ („Fear of Missing Out“) unter Investoren.

Europa: Mit Abflüssen von 563 Millionen US-Dollar setzte sich der negative Trend in Europa fort. Rebound-Effekte bei Anleiherenditen und eine allgemeine Stärkung des US-Dollars erhöhten die Opportunitätskosten des Goldbesitzes. Besonders FX-gesicherte Produkte waren von der Abwertung lokaler Währungen betroffen.

Asien: Asiatische Fonds verzeichneten Zuflüsse von 2,1 Milliarden US-Dollar, vor allem aus China. Dort sorgten ein rekordhoher lokaler Goldpreis und eine erhöhte Volatilität am Aktienmarkt für Rekordinvestitionen. Auch Indien trug mit stabilen Zuflüssen bei, gestützt durch steuerliche Anreize und positive Preisdynamiken.

Andere Regionen: Fonds in Australien und Südafrika führten die sechste aufeinanderfolgende Zuflussperiode in diesen Regionen an. In Australien trugen die schwächelnde Landeswährung und damit verbundene Absicherungsmotive zur Nachfrage bei, während in Südafrika sinkende Inflationsraten Spekulationen über Zinssenkungen anheizten.

Handelsvolumen und Marktliquidität der Gold-ETFs im Oktober 2024

Das globale Handelsvolumen mit Gold stieg im Oktober um 4 % im Vergleich zum Vormonat auf durchschnittlich 268 Milliarden US-Dollar pro Tag. Während die OTC-Aktivitäten (Over-the-Counter) um 4 % zulegten, blieb das Volumen an Börsen stabil. Gleichzeitig stieg die Liquidität von Gold-ETFs um 12 % auf 2,9 Milliarden US-Dollar.

Auswirkungen auf den Goldpreis

Die kontinuierlichen Zuflüsse in Gold-ETFs spiegeln das gestiegene Interesse der Anleger wider, sich angesichts geopolitischer Unsicherheiten und makroökonomischer Risiken abzusichern. In Verbindung mit der starken physischen Nachfrage und den volatilen Finanzmärkten hat der Goldpreis weiter angezogen und notierte zum Monatsende auf Rekordniveau. Dieser Aufwärtstrend dürfte sich fortsetzen, solange die wirtschaftlichen und politischen Spannungen anhalten.

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Fazit

Der Oktober 2024 unterstreicht erneut die Rolle von Gold als sichere Anlage in turbulenten Zeiten. Die anhaltenden Zuflüsse in Gold-ETFs – trotz regionaler Unterschiede – und der Anstieg des Goldpreises verdeutlichen die anhaltende Relevanz des Edelmetalls in globalen Portfolios. Für Investoren bleibt Gold eine zentrale Absicherung gegen Unsicherheiten.

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