Nachdem der Goldpreis (ISIN: XC0009655157) Anfang Juli die 1.800 USD verloren hat, konnte nur am 12.08.2022 die 1.800 USD nochmal gesehen werden. Folgt jetzt der Rebound? Seitdem der USD wieder schwächer notiert folgt auch eine Rückkehr des gelben Edelmetalls. Beim Monatswechsel Oktober auf November hatten wir noch einen Goldpreis von 1633,23 USD. Und der EUR/USD notierte bei 0,9875. Seitdem erholte sich der Goldpreis und der Euro parallel. Aktuell (16.11.22 / 21:00) stehen wir bei 1.773,96 USD und bei 1,0387 USD für einen Euro. Eine Erholung von 140 USD (8,6%) beim Goldpreis und von 5,1 cent (5,2%) beim Euro.
Somit liegt der Preis einer Feinunze Gold wieder in Schlagdistanz zur 1.800 USD Marke. Bei überschreiten der Marke gilt als nächstes Ziel natürlich dieMarke von 1.900 USD. Die allgemeine Hoffnung am Markt, dass die FED ihre Zinspolitik verlangsamt, ist guter Nährboden für den Goldpreis. Denn Während Gold in Zeiten politischer und finanzieller Unsicherheit als sichere Anlage gilt, lassen steigende Zinsen die Attraktivität des Edelmetalls tendenziell sinken, da das Metall keine Zinsen zahlt.
1.900 USD für Gold nur Durchgangsmarke?
Als im 21. Februar diesen Jahres die 1.900 USD Marke geknackt wurde, dauert es nur wenige Tage (07.03.2022) bis auch die 2.000 USD Marke fiel. 10 Handelstage! Und auch beim erstmaligen überschreiten dieser Marke am 04.08.2020 hat es nur 8 Handelstage von 1.900 USD (24.07.2020) bis zu 2.000 USD benötigt. Mal sehen ob sich diese Geschichte ein drittes Mal wiederholt. Dann könnten wir noch im Dezember die 2.000 USD Marke fallen sehen.
Zentralbanken bunkern auch Gold
Auch die Zentralbanken kauften von Juli bis September eine Rekordmenge von 399 Tonnen Gold im Wert von rund 20 Mrd. US-Dollar. Dies zeigen die neu veröffentlichten Daten des WGC. Insgesamt halten die USA und Deutschland dabei die größten Goldreserven. Dagegen verhielten sich viele Anleger zurückhaltend. Aufgrund der in den letzten Monaten gestiegenen Inflation ergaben sich andere Anlagemöglichkeiten für Anleger, die sich bei der Bekämpfung gegen die Inflation einhergehenden steigenden Zinsen zeigten. Doch seit Anfang November steigt der Goldpreis stetig.
Goldpreisentwicklung 16.11.2022
Rat an den Goldkäufer
Wir sind der Meinung, dass Barren und Münzen die sinnvollste Form ist Zunächst haben Goldmünzen und -barren gegenüber Gold-Fonds oder -Zertifikaten unbestreitbare Vorteile. Sie sind keine bloßen Rückzahlungsversprechen. Physisches Gold ist auch nicht auf elektronische Börsenhandelsplätze angewiesen, welche im Krisenfall womöglich wenig zuverlässig sind. Eine Goldmünze wird auf den Tisch des Hauses gelegt und dann gibt es dafür Bargeld zum aktuellen Kurs. Allerdings werden die Geldwäschevorschriften immer weiter erhöht. Es kann nicht Schaden, wenn man die Kaufbelege als Herkunftsnachweis aufhebt.
Die internationalen Börsen geben den Preis für Gold und Silber je Feinunze in US-Dollar an. Eine Feinunze wiegt rund 31,103 g. Die US-Dollar Notierung bewirkt, dass wir im Euro-Raum die Wechselkursentwicklung Euro / US-Dollar beobachten müssen.