Wir blicken zurück auf den Handelsverlauf in der letzten Kalenderwoche. Ausgehend vom in USD gehandelten Goldpreis betrachten wir für unsere deutschen Leser natürlich auch die Preisentwicklung von Gold in Euro. Es sah im Laufe der Woche so aus, als wenn unser geschätztes Edelmetall endlich wieder Kursgewinne erzielen würde, aber der Freitag hat die Hoffnungen erst einmal eingebremst.
Dennoch bleibt es dabei. Das Wochentief wurde bereits amMontag 03.10.2022 gesehen. Zu Handelsstart rutschte der Goldpreis kurz auf 1.659,86 USD ab. Am Ende des Handelstages lag der Goldpreis nahe seines Tageshöchstkurses von 1.701,39 USD. Mit 1.699,78 wurde der Tag denkbar knapp unter der 1.700 USD Marke abgeschlossen. In der Handelswoche erschien es so, als wenn der Goldpreis sich jetzt endgültig über 1.700 USD etablieren könnte. 4 Handelstage in Folge konnte ein höherer Tiefstand verzeichnet werden. Der Wochenhöchststand sollten aber die 1.729,27 USD vom Dienstag bleiben. In USD sollte unserer Ansicht nach die 1.680 USD Marke weiterhin beobachtet werden. Sie sollte jetzt eine Unterstützung sein. Optisch wäre es positiv, im frühen Handelsverlauf am kommenden Montag die 1.700 USD zurück zu erobern.
Bei zwei Goldminenwerten ist eine starke Korrelation zum Goldpreis zu erkennen. Wir haben die Chartbilder verglichen. Barrick Gold und Newmont Goldcorp – Chartvergleich mit Gold zeigt Potenzial
EUR / USD zum Ende der Handelswoche im Tief
Der Dollarkurs (Euro / US-Dollar) verzeichnete mit 0,9731 US-Dollar für 1 Euro zum Wochende seinen Tiefstand. Zunächst schien es so, dass die Parität zurück gewonnen werden könnte, doch im Handelsverlauf am Dienstag wurde bereits mit 0,9999 das Wochenhoch erreicht. Von da an ging es wieder bergab, bis am Freitag sogar unter dem bisherigen Wochentiefstand von 0,9754 mit einem Kurs von 0,9741 aus der Handelsowche gegangen wurde. Wir sind auf die nächste Woche gespannt.
Dabei dürften zwei Veranstaltungen den Fokus auf sich ziehen. Am Montag beginnt in den USA die Jahrestagung von der Weltbank und dem Internationalem Währungsfonds (bis 16.10.22) in Washington. Parallel dazu findet am Mittwoch in Wahington das Treffen der Finanzminister und Zentralbankchefs der G20-Staaten statt. Zuletzt erwarten wir am Donnerstag noch die endgültigen Inflationszahlen für Deutschland im September 2022.
Gold in Euro – Teuer durch schwachen Euro
Der schwache EUR/USD Kurs hat natürlich die negative Auswirkung, dass wir im Euroraum weiterhin einen eher stabilen Goldpreis verzeichnen. Während der Goldpreis in USD gemessen zuletzt eher niedrigere Kurse aufgezeigt hat.
Der Preis von Gold in Euro bleibt profitiert zusätzlich vom wieder fallenden Euro. Hier sehen wir am Donnerstag den höchsten Tagesendkurs mit 1749,00 Euro je Feinunze Gold. Insgesamt bewegen sich die Tagesendpreis zwischen 1.728,93 EUR und 1.749 EUR in einem höheren Korridor als letzte Woche mit 1.688,35 EUR und den 1705,00 Euro. Analysten sind sich aufgrund der entegengesetzen Signale aus Gold/USD Chart und Gold/EUR Chart uneins, ob Sie eine Kaufempfehlung aussprechen sollen. Ebenso die entgegengesetzen fundamentalen Daten, die wir oben bereits angesprochen haben. Wir vertreten die Auffassung, dass ein regelmäßiges Tauschen von Währung in Gold sich anbietet, da es sich rückblickend langfristig bisher immer ausgezahlt hat.