Was Anleger wissen müssen! Gold ETF-Ströme im Dezember 2023: Dramatische Abflüsse und Gewinner

Goldpreisentwicklung
Gold ETF

Gold ETF, also goldgestützte Exchange Traded Funds,  spielen eine entscheidende Rolle im globalen Goldmarkt. Dabei nutzen diese sowohl institutionelle als auch individuelle Anleger, um ihre Anlagestrategien umzusetzen. Die Entwicklung der Goldpreise und geldpolitische Entscheidungen beeinflussen maßgeblich die Ströme in ETFs. Dies spiegelt wiederum kurz- und langfristige Meinungen und Wünsche der Anleger bezüglich Gold wider. Wir wollen im Folgenden die Daten des Goldmarktes im Dezember 2023 genauer unter die Lupe nehmen. Hierbei nehmen wir insbesonders Bezug auf regionale Entwicklungen und die Auswirkungen auf die Gold-ETFs.

Ein Rückblick auf den Dezember

Im Dezember verzeichneten physisch gestützte Gold-ETFs einen Nettorückgang von 1 Milliarde US-Dollar. Dies markierte den siebten aufeinanderfolgenden monatlichen Verlust! Die gemeinsamen Bestände beliefen sich Ende 2023 auf 3.225 Tonnen. Dies bedeutet einen Rückgang von 10 Tonnen im Dezember. Trotz des Rückgangs der Bestände stieg das Gesamtfondsvolumen aufgrund der anhaltenden Stärke des Goldpreises im Monat um 1% auf 214 Milliarden US-Dollar.

Lasst uns einen Blick auf die einzelnen Regionen werfen.

Zuerst Nordamerika – Nordamerikanische Fonds verzeichneten im Dezember Zuflüsse von 717 Millionen US-Dollar, den zweiten aufeinanderfolgenden Monat mit positiven Strömen. Die US-Notenbank beließ die Zinsen zum dritten Mal in Folge unverändert und signalisierte Zinssenkungen von 75 Basispunkten im Jahr 2024, dovisher als zuvor prognostiziert. Dies führte dazu, dass die Opportunitätskosten für das Halten von Gold, repräsentiert durch die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen (-45 Basispunkte) und den Dollar (-2%), im Monat sanken, den Goldpreis nach oben trieben und Gold-ETF-Zuflüsse anzogen.

Als Zweites ein Blick nach Europa – Europäische Fonds verzeichneten Abflüsse von 2 Milliarden US-Dollar und setzten ihre siebenmonatige Verlustserie fort. Obwohl die Europäische Zentralbank und die Bank of England die Zinsen unverändert ließen, behielten sie ihre hawkische Haltung (Haltung für höher Zinssätze) bei und verschoben die Erwartungen für Zinssenkungen in naher Zukunft. Lokale Anleger blieben daher angesichts hoher Zinsen, immer noch hawkischer Zentralbanken und erstarkender Währungen vorsichtig in Bezug auf Goldinvestitionen. Andere Faktoren wie schwächere lokale Goldpreisentwicklungen im Vergleich zu ihren US-Pendants und Rallyes an den Aktienmärkten könnten das Anlegerinteresse im Laufe des Monats weiter gedämpft haben. Die größten Abflüsse kamen aus in Großbritannien und Deutschland gelisteten Fonds.

Asien und andere Regionen

Als Drittes der Blick nach Asien – Asiatische Fonds verzeichneten im Dezember zum neunten aufeinanderfolgenden Monat Zuflüsse von 208 Millionen US-Dollar. Diese wurden von China (+140 Millionen US-Dollar) und Japan (+64 Millionen US-Dollar) angeführt. Wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten sowie lokale Goldpreise, die neue Allzeithochs erreichten, steigerten die Attraktivität von Gold in diesen Märkten.

Zuletzt noch „Andere Regionen“ – Auch in den anderen Regionen schloss der Dezember positiv ab (+33 Millionen US-Dollar), vor allem durch türkische Zuflüsse, die ein Siebenmonatshoch erreichten und somit die Abflüsse aus Australien überwogen.

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Schlussfolgerung aus Gold ETF Flüssen

Die Entwicklung der Gold-ETFs im Dezember 2023 spiegelt die unterschiedlichen Einflussfaktoren in den einzelnen Regionen wider. Während Nordamerika von dovishen Aussichten profitierte, musste Europa Abflüsse aufgrund hawkischer Positionen verkraften. Asien bleibt weiterhin eine attraktive Region für Goldinvestoren. Der globale Goldmarkt bleibt dynamisch, und Anleger sollten die verschiedenen Einflussfaktoren im Auge behalten, um fundierte Entscheidungen zu treffen.